Wahlveranstaltung in Uttenhofen - Schulbussituation wird kritisiert

Thomas Müller bei der Präsentation des Wahlprogramms
SPD Stephansposching

08. Februar 2020

Mit einem Rückblick auf die vergangene Gemeinderatsperiode startete Thomas Müller die Vorstellung vor 20 Anwesenden. Besonders ging er auf zwei SPD Vorschläge ein die umgesetzt wurden.

Bereits vor der letzten Kommunalwahl hat die SPD den Neubau eines Kindergartens und den Abriss des alten Schulhauses in Michaelsbuch gefordert. Nach der Umsetzung steht jetzt unseren Kindern ein Kindergarten zur Verfügung, der den neusten pädagogischen Ansprüchen entspricht, so Müller. Auch der Vorschlag zur Erhöhung der Vereinsförderung fand im Gemeinderat endlich Gehör und wurde beschlossen. Dadurch verdoppelt sich der Förderbeitrag für die Vereine bis zu einer Investitionssumme von 5.000 Euro. Dies sei eine Stärkung unserer Vereine und bewahrt dadurch unsere Vereinsvielfalt, betonte er.
Für die nächsten sechs Jahre möchte die SPD den ÖPNV völlig neu gestalten. Ein Ticket für Bus und Bahn in ganz Bayern, fordern die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD. Es ist uns bewusst, erklärt Thomas Müller, dass dieses Thema nicht nur auf Gemeindeebene bearbeitet werden kann. Er führte als Beispiel das ÖPNV System in Südtirol an und stellte die Frage, warum dies in Bayern nicht funktionieren soll.

Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten
Von oben links: Edith Falter, Matthias Knogl, Eva Schuller und Roland Hof

Für die Kinderbetreuungszeiten wünscht man sich eine Ausweitung des Angebots. Gemeinderatsmitglied und Elternbeiratsvorsitzender der Grundschule Stephansposching, Matthias Knogl forderte dazu eine Nachmittagsgruppe in einem Kindergarten. Gemeinderatsmitglied Roland Hof möchte die Vielfalt im Gemeinderat erhalten, es sei nicht wichtig ob ein Vorschlag von der einen Fraktion oder der anderen Fraktion komme, wichtig ist ihm ein Ringen um das beste Konzept für die Gemeinde, für die Bürgerinnen und Bürger. Das Thema Wohnen im Alter muss im nächsten Gemeinderat bei jedem Baugebiet mitbedacht werden. Auch dies hat die SPD in ihrem Wahlprogramm. Den Hochwasserschutz mit Schutzziel HW 100 möchte Edith Falter umgesetzt sehen. Eva Schuller unterstützt die Förderung nach verlängerten Betreuungszeiten im Kindergarten und Schule, da sie aus eigener Erfahrung weiß wie nötig dieses Angebot ist. Als „Privatperson“ hat sie sich bereits erfolgreich für die Verlängerung der Fahrzeiten der Poschinger Fähre eingesetzt und mit Hilfe der SPD eine Verbesserung erreicht.

Ralph Peter und Gerhard Wilfling
Von links: Ralph Peter und Gerhard Wilfling

Kandidat Ralph Peter ist es ein Anliegen die „ Rennstrecke“ Deggendorfer Straße in Uttenhofen und Stephansposching in den Griff zu kriegen. 80 bis 100 km/h werden hier in den Abend und Nachtstunden gefahren, dies sei gefährlich und nicht hinnehmbar.
Die Dorferneuerung wird auch in der nächsten Periode im Gemeinderat eine umfangreiche Aufgabe sein. Die SPD will hier aktiv mitgestalten und sich einbringen. Wichtig sei hier die Information und Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger. Die Sanierung des Kindergartens Stephansposching soll so schnell wie möglich in Angriff genommen werden. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, müssen hier Entscheidungen getroffen und zügig die Maßnahme ausgeschrieben werden, fordern die Kandidatinnen und Kandidaten. Die SPD möchte gerne die Jugend näher an die Gemeinderatspolitik heranführen. Ein Jugendgemeinderatsgremium mit einem Budget, eigenen Sitzungen und Beschlüssen wäre das Ziel der SPD'ler. Den Umweltschutz wollen wir nicht mit Verboten sondern mit Handeln und Angeboten in der Gemeinde voran bringen, teilte Thomas Müller den Zuhörerinnen und Zuhörern mit. Im Programm der SPD findet sich dazu die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, der Ausbau eines „digitalen Rathauses“ und mehr gemeindliche Blühflächen.

Wahlveranstaltung in Uttenhofen

Von den Besuchern wurde die Schulbussituation bemängelt. Der zweite Bus, der am Morgen noch zu den weiterführenden Schulen fährt,wird für den Nachmittag nicht mehr eingesetzt. Auf den Sitzplätzen besteht Anschnallpflicht und im Gang stehen die Kinder völlig ungesichert. Hier spielt man mit der Gesundheit unserer Kinder, so eine Besucherin. Die sei ein Thema für den Landkreis dem die Schülerbeförderung obliegt . Thomas Müller wird dieses Thema aufgreifen und mit den Stephansposchinger SPD Kreistagskandidatinnen und Kandidaten eine Änderung einfordern.

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